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Wissenswertes – mechanische Unkrautbeseitigung versus thermische

Mechanische Unkrautbeseitigung klar im Vorteil

Die umweltfreundliche Unkrautbeseitigung in Städten, Kommunen und auch im privaten Bereich wird zu einem immer wichtigeren Thema. Herbizide sind weitgehend verboten und sollten der Natur zuliebe gar nicht mehr verwendet werden. EcoUpdate hat sich über die Vor- und Nachteile der gängigsten, herbizidfreien Unkrautbeseitigungs-Methoden informiert.

Fazit: Die Eierlegende-Wollmilchsau gibt es nicht. Die mechanische Unkrautbeseitigung weist allerdings im kommunalen Einsatz die größten Vorteile auf.

Thermische Unkrautbeseitigung

 

Bei der thermischen Unkrautbeseitigung wird mittels Hitze das Unkraut beseitigt. Es gibt großteils handgeführte Geräte als auch Systeme, die auf Kommunalfahrzeuge adaptiert werden.

Wirkungsweise: Durch Hitze wird die Eiweißstruktur des Unkrauts zerstört. Die Pflanze kann sich nicht mehr regenerieren und stirbt ab. 

 

 

Vorteile:

  • Das Hochdruckverfahren vernichtet Unkraut und reinigt zugleich den Bodenbelag
  • Kann auf nicht befahrbaren und schwer zugänglichen Flächen verwendet werden
  • Punktgenaue Unkrautentfernung möglich

Nachteile

  • Hoher Energieaufwand
  • Hohe Anschaffungskosten (vor allem für großflächige Anwendung mit Kommunalfahrzeugen)
  • Erhebliche Brandgefahr– besonders mit dem Abflammverfahren
  • Entstehung von giftigen Gasen (Abflammverfahren) 
  • Konstant heiße Wassertemperaturen müssen gewährleistet sein – ansonsten kein ausreichendes Ergebnis
  • Abflammgeräte oder Heißluftverfahren benötigen 5 -7 Anwendungen pro Jahr 
  • Ergebnis ist nicht sofort sichtbar – es dauert bis zu 10 Tage bis die Pflanzen abgestorben sind
  • Keine Anwendung bei Regenwetter möglich
  • Feuer / Hitze zerstört alles in der obersten Bodenschicht (Insekten, Bakterien, Pilze..)
  • Aufsammeln der abgestorbenen Pflanzen in einem weiteren Arbeitsschritt

 

Mechanische Unkrautbeseitigung

 

Bei der mechanischen Unkrautbeseitigung wird das unerwünschte Grün auf allen befestigten Flächen, zwischen Fugen, Ritzen und entlang von Bordsteinkanten mittels Zinken, Borsten, Bürste oder Besen maschinell entfernt. Es gibt sowohl handgeführte Geräte als auch welche, die an 

Traktoren und anderen Kommunalfahrzeugen angebaut werden.

Wirkungsweise: Das Unkraut wird mittels Zinken oder Borsten teilweise mit den Wurzeln heraus 

gerissen. Durch das gleichzeitige Herausbürsten der Erde wird einem weiteren Bewuchs die Grundlage entzogen. Dem Nachwuchs wird somit auf zweierlei Wegen langfristig entgegengewirkt.  

Durchgeführt mit: Wildkrautbürsten, Unkrauteggen, Stachelrotoren, …

 

Vorteile:

  • Großflächige Unkrautbeseitigung in kurzer Zeit möglich
  • Wildkrautbürste kann einfach auf bestehende Kommunalfahrzeuge angebaut werden
  • Unkrautbeseitigung wird bequem von der Fahrerkabine aus erledigt
  • Arbeiten können wetterunabhängig durchgeführt werden
  • Erde und somit der Nährboden für weiteren Bewuchs wird entfernt
  • Keine Brandgefahr durch Restwärme bzw. Hitze
  • Unterschiedliche Bürstenbesätze verfügbar
  • Auf allen befahrbaren, befestigten Flächen einsetzbar
  • Bürsten können hydraulisch, per Zapfwelle oder handgeführte Geräte mit Benzin oder Strom (Akku) betrieben werden
  • Geringer Energiebedarf im Einsatz
  • Das Bodenleben wird nicht beeinträchtigt
  • 3 – 4 Anwendungen pro Jahr sind für ein schönes Ergebnis ausreichend

 

Nachteile

  • Entferntes Unkraut und Erde müssen in einem weiteren Arbeitsschritt aufgesammelt werden
  • Nicht auf losem Untergrund wie Rollschotter oder Kies anwendbar
  • Kleine Pflastersteine oder Teile von beschädigtem Asphalt können mit ausgebürstet werden
  • Keine Bearbeitung auf schwer zugänglichen Flächen möglich
  • Abrieb der Borsten